Gedächtnisprobleme im frühen und mittleren Erwachsenenalter
"Wann war denn das?" "Was wollte ich jetzt?" "Wo hab ich das?" "Wie heißt der noch?" - nicht nur ältere Menschen klagen über Gedächtnisprobleme: Stress, Hektik, psychische Verstimmungen und Erkrankungen (Depression, Ängste, etc.) sind neben körperlichen Erkrankungen (Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, etc.) die Hauptursache für Gedächtnisprobleme im Alltag bzw. das Gefühl, sich nichts oder nicht mehr so viel zu merken als früher. Probleme mit dem Gedächtnis nehmen in unserer Leistungsgesellschaft aufgrund der immer komplexer werdenden Anforderungen kontinuierlich zu, sind aber mit Hilfe wissenschaftlicher Trainingsprogramme erfolgreich zu bekämpfen.
Symptome von Gedächtnisproblemen
Eine Abklärung im Sinne einer medizinischen und klinisch-psychologischen Diagnostik ist zu empfehlen wenn:
- man Schwierigkeiten hat, sich Informationen und Erlebtes einzuprägen, zu behalten und sich daran wieder zu erinnern,
- das subjektives Gefühl vorliegt, sich nicht mehr so viel zu merken wie früher,
- Gedächtnisprobleme zur Belastung werden,
- sich das Gedächtnis durch eine Krankheit wesentlich verschlechtert hat und die Leistungen nicht mehr denen der Altersgruppe entsprechen.
Diagnostik und Therapie von Gedächtnisproblemen im frühen und mittleren Erwachsenenalter
Auf Basis der medizinischen Abklärung und einer umfassenden klinisch-psychologischen Diagnostik können entsprechende Trainingsprogramme konzipiert werden. Diese können je nach Schweregrad und dem Ausmaß der subjektiv empfundenen Belastung durch die vorliegenden Gedächtnisprobleme in Einzel- oder Gruppentrainings umgesetzt werden.
Ziel der jeweiligen Therapie ist es, die Gedächtnisleistung zu verbessern bzw. insbesondere bei körperlichen Erkrankungen, einem weiteren Gedächtnisabbau entgegen zu wirken. Um dieses Ziel zu erreichen ist es notwendig, den Therapieverlauf in regelmäßigen Abständen durch unabhängige Dritte evaluieren zu lassen, damit das Therapieprogramm gegebenenfalls dem Verlauf angepasst werden kann.
Durch gezieltes Trainieren der Gedächtnisleistung kann zusätzlicher Stress, der durch Gedächtnisprobleme im privaten und beruflichen Alltag entsteht, vermieden bzw. vermindert werden.